Dominik hat geschrieben:
Bougle wollte ich noch fragen, ob er die Lämmer oder die Auen behandelt und zu welchem Zeitpunkt und wie oft.
da sieht man wieder mal, dass ich einige Zeit nicht im Forum war.
wir haben immer die Lämmer behandelt. einmalige Injektion subkutan.
In den letzten paar Jahren haben wir eigentlich nicht mehr behandelt. Aber muss dazusagen, dass wir am Anfang kaum Mineralstoff/Leckstein verwendet haben. Da sie jetzt aber fast immer Zugang haben, haben wir auch kaum mehr Probleme damit.
Also von den Symptomen her war es genau gleich. Nach ca. 1 Lebenswoche plötzlich immer schwächer.
Man muss es fFolgendermaßen sehen: Selengehalt im Gras > Heu > Mutterschaf > Muttermilch > Lamm.
Um es kurz zu beschreiben: in Selenmangelgebieten hat das Gras schon etwas zu wenig Selen. Dadurch ist im Heu weniger enthalten, wodurch das Mutterschaf wieder zu wenig aufnimmt. Da das Mutterschaf schon zu wenig hat, ist in der Milch, die von sich aus schon selenarm ist, noch weniger enthalten, und so hat dann das Lamm erst recht nichts mehr. Es kann also bei jeder der genannten Stufen "stecken" bleiben.
Das hat man bei uns auch gesehen, denn Lämmer, die auf der Weide auf die Welt kamen und auch dort geblieben sind und nciht eingestallt wurden, da hatten wir kaum Ausfälle, aber wenn sie im Stall gelammt haben - sprich, während der Winterfütterung - dann stiegen die Ausfälle sofort an. Daher haben wir die im Stall geborenen Lämmer innerhalb der ersten 2 Tage gespritzt.
Es kann natürlich auch andere Ursachen haben. Ferndiagnosen sind immer unsicher und nicht 100%ig aussagekräftig. Aber sicher ein erster Verdacht.
Wünsch dir viel Glück