Welche Schafrasse?

Beinhaltet alle Fragen, welche in die obigen Kapitel nicht hineinpassen.
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Pia

Welche Schafrasse?

Beitrag von Pia »

Hallo, kann mir jemand sagen welche die geeignetsten Rassen für Einsteiger in der Schafzucht und Haltung sind. Habe 2,5ha Wiese zur Verfügung und möchte auch etwas züchten, v.a. als Hobby. Ich dachte an etwa 15 Muttertiere. Am ehesten würden mich das Walliser Schwarznasenschaf oder das Engadinerschaf interessieren. Wer kann mir etwas über Vor- und Nachteile dieser Rassen sagen?

Danke im Voraus!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Pia
Engadinerschaf:
Fruchtbar und asaisonal (kann hin und wieder 2 x pro Jahr ablammen)
Gute Milchleistung bei entsprechender Fütterung
ruhiger und zutraulicher Charakter
Hormlos
Schlechte bis mittelgute Schlachtausbeute
bedrohte Rasse
Bezüglich Fütterung eher anspruchsvoll, da in der Regel viele Lämmer

SN:
Asaisonal (kann hin und wieder 2 x pro Jahr ablammen)
ruhiger und zutraulicher Charakter
Behornt
Eher schlechte Schlachtausbeute

Minimale Kenntnisse bezüglich Fütterung, Tiergesundheit, Weideführung sind für die Schafhaltung erforderlich. Dazu gibt es Fachzeitschriften und -bücher (bei der Verlagsgenossenschaft Caprovis (http://www.caprovis.ch), den Beratungs- und Gesundheitsdienst für Kleinwiederkäuer (http://www.caprovis.ch) und die Unterstützung von anderen Schafzüchtern.
Jeder Kauf von Schafen und der Tierverkehr ganz allgemein birgt auch das Risiko, Krankheiten einzuschleppen, z.B. Moderhinke, Lippengrind, Gemsblindheit, diverse Aborterreger und vieles mehr. Ich würde nur aus "guten" Herden Tiere kaufen und aus möglichst wenig Herden.
Ich selbst bin Engadiner-Züchter. Ich kann diese Rasse nur weiterempfehlen.
Gruss Reto
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besch_da_pader
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Beitrag von besch_da_pader »

Hallo Pia
Ich habe mit den Engadinerschafen nur äusserst positive Erfahrungen gemacht. Habe vor einem halben Jahr vom Weissen Alpenschaf auf das Engadinerschaf umgestellt. Ich habe diese Entscheidung noch keine Minute bereut:
Sie sind sehr robust, genügsam, anhänglich und zutraulich, ich kann meine 25 Schafe problemlos ohne Hund und alleine von einer Weide zur andere führen ohne dass ich sämtliche Tiere wieder irgendwo einzeln zusammen suchen muss :D
Bezüglich Fütterung eher anspruchsvoll, da in der Regel viele Lämmer
Im Vergleich zum Weissen Alpenschaf sind die Engadiner Schafe sehr bescheiden, grob geschätzt benötige ich seit der Umstellung ca. 30 - 40 % Prozent weniger Weideland, muss aber anmerken dass ich mit den Engadinerschafen noch nie einen Winter erlebt habe, vielleicht kommt der anspruchsvolle Teil noch :roll:
Sonst kann ich mich auch Reto anschliessen und diese Rasse nur weiter empfehlen.

mfg Christian
patrick

Beitrag von patrick »

hallo Pia,

Ich kann Dir nur Schwarznasen empfehlen. Habe selber solche und bin sehr zufrieden.
Pro Hektare rechnet man mit ca. 10-11 Muttertieren (Lämmer werden nicht gerechnet).
Jan

Hallo Pia

Beitrag von Jan »

Hallo Pia!

Schwarznasenschafe sind schöne Schafe aber der Nachteil ist: Die Schafe muss man scheren; das sind grosse Schafe, der Bock kann manchmal angreifen, weil sie nicht so gut sehen, wenn die Hörner vor die Augen kommen. Zum anfangen würde ich dir Kamerunschafe anbieten. Die sind so dunkelbraun und beim Kopf und den Beinen schwarz. Der Vorteil ist: Man kann sie auf die Alpen tun, aber wenn du so viel Land hast, ist das auch gut.

Schüss Pia!
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